buchreport

Der deutsche Filialbuchhandel nach dem Corona-Stress

Die Innenstädte sind hart getroffen, der Cityhandel ist ausgezehrt. So beschreibt der Einzelhandelsverband HDE die Lage nach eineinhalb Jahren im Zeichen der Corona-Pandemie.

Quelle: buchreport

Die verordneten Einkaufseinschränkungen bis hin zur vielwöchigen Zwangsschließung von Läden haben nicht nur viel stationären Umsatz gekostet, sondern vor allem eine bis dahin eher schleichende Entwicklung beschleunigt: Der City-Einzelhandel verliert stärker an Boden und der ohnehin dynamisch wachsende Online-Handel erhält noch einmal einen mächtigen Schub. Selbst Kunden, die bis dahin dem Online-Shopping reserviert gegenüberstanden, sind eingestiegen, haben ihre Erfahrungen gesammelt und schließlich dem Paketboten geöffnet.

 

Verschiebung der Einkaufskanäle

Marktführer Thalia hat kürzlich diesen Trend in seinen Vertriebskanälen im Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis 30. September 2021 präsentiert:

  • Der stationäre Umsatz war auf vergleichbarer Fläche um 16% rückläufig.
  • Der online generierte Umsatz legte hingegen um 65% zu.
  • So ist der Anteil des E-Commerce um 12 Prozentpunkte auf 40% des Thalia-Umsatzes gewachsen.

Hinter dieser markanten Entwicklung steht schon die Ausnahmesituation eines in der Hochphase des Weihnachtsgeschäfts begonnenen, dreimonatigen Laden-Lockdowns und einer danach nur zögerlichen Wiederbelebung des stationären Einkaufens. Thalia-CEO Michael Busch spricht deshalb auch von einer „Momentaufnahme“, die nicht seine Omnichannel-Strategie in Frage stellt. Zu dieser gehört nun mal eine starken lokale Präsenz durch statio­näre Buchhandlungen als Hauptpfeiler des Geschäftsmodells (hier geht es zum Interview mit Michael Busch).

Jetzt weiterlesen mit

Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.

Monatspass

17,50 €*

  • Lesen Sie einen Monat lang für unter 60 Cent am Tag alle br+ Beiträge.

Abon­ne­ment „Der Digitale“

510 €*

  • Ein Jahr lang alle br+ Beiträge lesen.

Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.

Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.


*alle Preise zzgl. MwSt.

Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Der deutsche Filialbuchhandel nach dem Corona-Stress"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten