Der Handel baut trotz Inflation weiterhin sein Filialnetz aus, stellt das EHI Retail Institute fest. Gegenwärtig strebe etwa die Hälfte der befragten Unternehmen eine Expansion ihrer Filialen an, heißt es im EHI-Whitepaper „Expansionstrends 2022“, für das 72 Vertriebe aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen mit insgesamt 27.000 Filialen befragt wurden. „Besonders expansiv sind die Branchen Drogerie, Gesundheit & Beauty, Möbel, Hobby & Freizeit, Gastronomie sowie der allgemeine Bedarf, wozu auch Nonfood-Discounter gehören“, erklärt Lena Knopf, Projektleiterin Forschungsbereich Handelsimmobilien und Expansion beim EHI.
Neben den 51% der Unternehmen, die Expansionspläne haben, geben jeweils ein Viertel der Befragten an, dass sie zum Ende des Jahres mit einer gleichbleibenden Anzahl von Standorten rechnen oder ihr Filialnetz sogar verkleinern. Letzteres betreffe vor allem Unternehmen aus den Branchen Unterhaltungselektronik & Telekommunikation, Schuhe & Accessoires sowie Bekleidung. Laut EHI handelt es sich dabei um einen Trend, der bereits seit einigen Jahren zu beobachten ist.
Bei der Frage nach den Umsatzerwartungen für das zweite Halbjahr zeigen sich die Händler uneinheitlich: 38% rechnen mit einer Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, 32% glauben an stabile Umsätze und weitere 31% rechnen mit sinkenden Umsätzen.
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