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Filialnetz bereinigt

Nach den Standorten in Soest und Plauen verkleinert sich Thalia jetzt auch in Cottbus: Zum 1. Oktober schließt die mit knapp 1100 qm Verkaufsfläche größere der beiden Filialen in der 100.000-Einwohner-Stadt. Die erst 2008 im Zuge
der auslaufenden Expansionswelle gegründete Filiale im Carl-Blechen-Carée
(946 qm) soll weitergeführt werden.

„Der Mietvertrag läuft aus und eine Fortführung erwies sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung nicht als sinnvoll“, lautet die mittlerweile formelhafte Standardbegründung der Douglas-Buchtochter. Ob weitere Bereinigungen des Filialnetzes geplant sind, will Thalia ebensowenig kommentieren wie die Frage, inwieweit Doppelbelegungen in Klein- und Mittelstädten insgesamt zur Disposition stehen.

Mit Ausnahme von Hattingen (wo nach dem Thalia-Umzug nur die Mayersche bleibt) befanden sich alle zuletzt geschlossenen Filialen an Standorten, die mehrfach besetzt waren. Bedingt durch die Übernahmen der Ketten Buch & Kunst und Gondrom gibt es davon noch einige im Filialnetz, allein in Städten mit bis rund 100000 Einwohnern ist Thalia in Dessau, Erlangen, Jena, Landau und Trier mit zwei Geschäften vertreten. Hinzu kommen Neueröffnungen in Shopping-Centern in Städten, die bereits eine Thalia-Dependance haben.

Thalia legt allerdings Wert darauf, dass trotz Drucks durch den jüngsten Gewinneinbruch nicht nur bereinigt wird. Rund 30 Mio Euro sollen laut jüngstem Geschäftsbericht in Neueröffnungen sowie in die Modernisierung des Filialnetzes fließen.

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