Die E-Book-Bestsellerliste für das vergangene Jahr ist fast ein Abbild der SPIEGEL-Jahresbestsellerlisten. Zumindest nach Maßgabe von Media Control. Doch die Baden-Badener haben etwas gefiltert.
Ähnlich wie auf der Paperback-Bestsellerliste hatte E.L. James mit den „Shades of Grey“-Bänden (bei Goldmann erschienen) auch im digitalen Format die Nase vorn. Die Erotik-Reihe liegt mit allen drei Titeln an der Spitze der E-Book-Belletristik-Jahreshitliste. Auf den weiteren Plätzen folgen der Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Carl’s Books) vom schwedischen Autor Jonas Jonasson sowie Luca Di Fulvios „Der Junge, der Träume schenkte“ (Lübbe).
Bei den E-Book-Sachbüchern lag Philippe Pozzo di Borgos Lebensgeschichte „Ziemlich beste Freunde“ (Hanser) vor Walter Isaacsons Biografie des Apple-Gründers „Steve Jobs“ (C. Bertelsmann), Rolf Dobellis „Die Kunst des klaren Denkens“ (Hanser), „Psycho? Logisch!“ (Heyne) von Volker Kitz und Manuel Tusch sowie Hape Kerkelings Pilger-Buch „Ich bin dann mal weg“ (Piper).
Ob die „Shades“-Bände im vergangenen Jahr tatsächlich am meisten heruntergeladen wurden, bleibt aber unklar. Media Control hat die Bestseller zwar nach Absatz gewichtet, dabei aber eine Preis-Untergrenze von 2,60 Euro angesetzt – zahlreiche 99-Cent-Titel, die Amazons Kindle-Bestsellerlisten 2012 prägen, tauchen also bei Media Control nicht auf.
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