Die Übernahme von Douglas durch Advent ist unter Dach und Fach. Vor Fristende hat der Finanzinvestor die Schwelle von 75% der Anteile passiert, die von Advent als Bedingung für einen erfolgreichen Deal angesetzt wurde. Angeblich bereiten zahlreiche Douglas-Manager bereits ihren Abschied vor.
Advent hat sich über 75% der Douglas-Anteile gesichert
Finanzinvestor am Ziel
Nach einer Pflichtmitteilung von Advents Übernahmegesellschaft Beauty Holding Three AG wurden bis zum 3. Dezember 76,21% der Stimmrechte übernommen. Dass Advent die eigenen Ziele erreicht, ist nicht überraschend, denn schon im Vorfeld hatte sich der Investor die Rückendeckung der Großaktionäre Müller, Oetker und der Gründerfamilie Kreke gesichert, die zusammen mehr als 50% der Anteile auf die Waage bringen; unklar war nur, ob die Gründerfamilie Eklöh den Douglas-Verkauf verhindert. Auch die europäischen und Schweizer Wettbewerbshüter haben ebenso bereits grünes Licht für die Übernahme gegeben wie der Vorstand und Aufsichtsrat von Douglas.
Jetzt bleibt abzuwarten, wann der neue Eigner bei Douglas erste Duftmarken setzt. Für die Restrukturierung der Douglas-Tochter hatte Advent bereits die Unterstützung zugesagt (dabei allerdings mögliche „Rückschläge“ und „Nacharbeiten“ in Aussicht gestellt). Die „Lebensmittelzeitung“ berichtet außerdem, dass sich intern erste Veränderungen abzeichnen. Mehr als ein Dutzend Manager der mittleren Ebene orientierten sich neu und wollten Douglas verlassen.
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