E-Book-Leser sind preissensibel und der E-Book-Besitz ist nur eine Nutzungslizenz. Deshalb kommt das Geschäftsmodell Abonnement/Flatrate immer mal wieder aufs Tapet, dümpelt aber als schmales (Tolino Select) wie breites Angebot (Skoobe) bisher vor sich hin. Skoobe soll jetzt mit der 50%-Beteiligung von Thalia einen neuen Impuls bekommen.
Haupthindernis ist allerdings die sehr flache Flatrate eines öffentlichen Wettbewerbers: Die Bibliotheken bieten mit der „Onleihe“ für einen kleinen Jahresobolus ein breites und komfortables E-Book-Angebot, das zwar nicht immer verfügbar, weil „ausgeliehen“ ist, aber das eigentliche E-Book-Geschäft beeinträchtigt. Die Verlage versuchen sich über die Konditionen schadlos zu halten: Die Bibliotheken zahlen mehr als den reinen Kaufpreis, die Zahl der Ausleihen ist limitiert, zum Teil werden den Bibliotheken E-Books erst mit Zeitabstand zur Verfügung gestellt („Windowing“).
Gegen diese Konditionen machen die Bibliotheken politisch mobil. Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung festgelegt, dass ein „noch besserer Zugang“ zu E-Books ermöglicht werden soll. Mitte Dezember hat die FDP-Fraktion an die Regierung eine 20 Punkte umfassende Anfrage zur Weiterentwicklung des E-Book-Angebots in öffentlichen Bibliotheken gestellt.
Hallo,
Online-Bibliothek schön und gut, wenn aber wie im Fall Schätzing „Die Tyrannei des Schmetterlings“ Exemplare: (1) Vormerker: 40) Voraussichtlich verfügbar ab: 1.07.2021 ist, ??
Dann kann man darauf verzichten.