Nachdem das DVD-Geschäft im stationären Buchhandel in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen war, sind die Umsätze 2012 erstmals wieder gesunken: Mit –6% im Vorjahresvergleich ist der Videoumsatz nach GfK-Zahlen zwar stärker zurückgegangen als der Buchhandelsumsatz insgesamt (nach buchreport-Umsatztrend –1,4%). Aber dies dürfte auch mit den Flächenschließungen der Filialisten zusammenhängen, denn vor allem Thalia, Hugendubel und die Mayersche, die traditionell ein umfangreiches DVD-Sortiment vorhalten, haben Verkaufsfläche in fünfstelliger Größenordnung reduziert.
Vor diesem Hintergrund ist die Videoindustrie mit dem Abschneiden des Vertriebsweges Buchhandel nicht unzufrieden: „Wir haben das zweitbeste Ergebnis der Videogeschichte im Buchhandel erzielt“, freut sich Oliver Trettin, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM).
Mehr zum Thema im buchreport.express 10/2013 (hier zu bestellen).
Wäre noch interessant zu wissen, welcher Verlustanteil durch Piraterie entstanden ist bzw. weiterhin entsteht. Gerade die populärsten Filme gibt’s ja mühelos für umme auf hochpopulären Piratenseiten.