Der Flirt der Informa-Manager mit den Eignern von Springer SBM (2008 mit einem Umsatz von 569 Mio Euro im deutschsprachigen Raum Nummer eins im buchreport-Ranking der 100 größten Verlage) stößt auf wenig Gegenliebe bei den Aktionären. Wie die „Financial Times“ berichtet, haben Informa-Anteilseigner den Verwaltungsrat scharf für die Verhandlungen zur möglichen Übernahme des Fachverlagskonzerns kritisiert. Besonders die hohe Verschuldung beider Unternehmen ist den Aktionären ein Dorn im Auge.
„Wir würden es lieber sehen, dass die Firma verkauft wird, statt dass sie versuchen, eine andere zu kaufen“, zitiert das Blatt Andy Brough, Fonds-Manager beim fünftgrößten Informa-Aktionär Schroders.
Nach Medienberichten verhandeln die Springer SBM-Eigner, die britischen Private-Equity-Firmen Cinven und Candover, seit drei Wochen mit Informa. Außerdem gebe es Gespräche mit den Private-Equity-Unternehmen EQT und Apax, den mit rund 2,2 Milliarden Euro verschuldeten Verlagskonzern für weniger als 400 Millionen Euro zu verkaufen.
Kommentar hinterlassen zu "Flirt ohne Gegenliebe"