Während der Börsenverein auf der Handelsseite weiterhin Mitglieder verliert, legt die buchhändlerische Verbundgruppe eBuch weiter zu: Im vergangenen Jahr wurden 76 Probemitgliedschaften in Vollmitgliedschaften umgewandelt, 14 Unternehmen traten ohne Schnupperphase ein. Damit sind unter der eBuch-Fahne nach Angaben der Allianz insgesamt 600 Unternehmen mit 728 Dependancen versammelt.
Die Verbundgruppe, die immer wieder auch branchenpolitisch Akzente setzt und mit dem übergreifenden Webshop genialokal.de einen einheitlichen, gemeinsamen Webshop für alle Buchhändler als Antwort auf Amazon aufbaut (Libri ist als Partner mit dabei), kann bei der Akquise vor allem mit Anabel punkten. Das Zentrallagermodell der Genossenschaft nutzen derzeit über 600 Buchhändler. Drunter auch solche, die noch keine eBuch-Mitglieder sind.
Agil zeigen sich auch andere buchhändlerische Verbünde:
- Die LG Buch treibt das Thema Qualitätsoffensive weiter voran und stellt auf ihrem „Zukunftstag“ beim Logistikpartner Umbreit am 23. Februar das Thema Konsumentenforschung in den Mittelpunkt.
- Die Verbundgruppe „buchwert“, von der BAG-Mutter ANWR-Group und der EK/Servicgroup aus der Taufe gehoben, hat nach eigenen Angaben mittlerweile „1001 Buchhandlungen in der Verbundabrechnung“, ist aber weiter in der Formierungsphase.
- Auch Nordbuch legt zu: Der ursprünglich auf den Norden konzentrierte Zusamenschluss hat sich in eine GmbH umgewandelt und betreibt bundesweite Mitgliederwerbung.
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen bei den Verbundgruppen lesen Sie im kommenden buchreport.express, der am Donnerstag erscheint.
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