Florian Valerius ist Buchhändler in der Buchhandlung Gegenlicht in Trier, Bookstagrammer und aktuell Jurymitglied des Deutschen Buchpreises. Wie versteht er Literaturvermittlung und wie gut wird der Bücher-Herbst? Seine Antworten im Interview.
Sie bringen auf vielen Wegen das Buch zu den Menschen: Worauf kommt es bei der Literaturvermittlung an?
Für mich kommt es dabei immer auf eine Mischung aus Authentizität, Ehrlichkeit und Leidenschaft an. Wenn ich Menschen einen Titel empfehle, dann, weil ich davon überzeugt bin. Des Weiteren versuche ich, auf mein Gegenüber einzugehen. Dazu braucht es Empathie. Wenn jemand Rosamunde Pilcher lesen will, dann werde ich dieser Person keine Annie Ernaux – oder umgekehrt – in die Hand drücken. Ich möchte meiner Kundschaft den Horizont erweitern, aber immer so, dass es zur Person passt.
Und wie reiht sich da der Deutsche Buchpreis ein?
Was ich in den letzten Jahren immer wieder festgestellt habe: Bei vielen Menschen herrscht eine große Schwellenangst. Angst, eine Buchhandlung zu betreten, weil die Befürchtung groß ist, man werde nicht ernst genommen. Man mache
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