Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat heute Dr. Elisabeth Niggemann in Anerkennung ihres außergewöhnlichen Engagements mit der Plakette „Der Förderin des Buches“ ausgezeichnet. Elisabeth Niggemann hat, so die Begründung, als herausragende Mittlerin zwischen den Akteuren der Buchwelt gewirkt und maßgeblich die digitale Transformation in den Bibliotheken mitgestaltet. Die Verleihung fand anlässlich ihrer Verabschiedung als Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) statt.
„Elisabeth Niggemann hat den Wandel der Deutschen Nationalbibliothek ins digitale Zeitalter sorgsam, gewissenhaft und als Mittlerin zwischen Autorinnen und Autoren, Verlagen, Bibliotheken und Verwertungsgesellschaften gestaltet – die Umsetzung der Digitalisierung verwaister und vergriffener Werke ist ein Beispiel hierfür. Trotz aller Zukunftsorientierung verlor sie das Buch als Kulturgut und die Bedeutung, die in seiner Materialität und Ästhetik liegt, nie aus den Augen“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins.
Elisabeth Niggemann wurde 1999, nach ihrer Zeit als Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, zur Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek berufen. Für ihre Verdienste um das Buch- und Bibliothekswesen erhielt sie 2009 den Julius-Campe-Preis. 2018 ist sie mit dem Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich geehrt worden. Sie erhielt zudem zu Beginn dieses Jahres das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
Mit der Plakette „Dem Förderer des Buches“ bzw. „Der Förderin des Buches“ zeichnet der Börsenverein Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die mit der Welt des Buches in besonderer Weise verbunden sind. Seit 2009 wurden Frank Schirrmacher, Norbert Lammert, Petra Roth, Richard von Weizsäcker, Bernd Neumann, Rachel Salamander, Roland Reuß und Volker Kauder mit der Ehrung ausgezeichnet.
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