Sollen unabhängige Verlage gefördert werden? Und wenn ja – wie soll das gehen? Diese Fragen werden auf der kommenden Leipziger Buchmesse diskutiert. Das Thema greift das bücher.macher-Panel der Buchmesse am ersten Messetag (Donnerstag, 15. März) gemeinsam mit der Kunststiftung NRW auf.
Auf Einladung der Kunststiftung NRW hatten sich bereits am 5. und 6. März unabhängige Verlage in Düsseldorf getroffen, um ihre Interessen, Probleme sowie mögliche Fördermaßnahmen zu diskutieren. Dort wurde gemeinsam die „Düsseldorfer Erklärung unabhängiger Verlage“ mit einer Reihe von Forderungen formuliert. Dazu gehört auch die Einführung eines Förderpreises nach dem Vorbild des Deutschen Buchhandlungspreises (hier mehr).
In Leipzig soll die Debatte nun auf breiter Bühne öffentlich fortgesetzt werden. „Dank Initiativen wie dem Indiebookday, der Hotlist, der Kurt Wolff Stiftung oder dem Deutschen Buchhandlungspreis ist die Aufmerksamkeit für die Indie-Buchwelt in den letzten Jahren gestiegen. Leichter geworden sind die Bedingungen für unabhängiges Publizieren dabei keinesfalls: Viele Verlage sind in wachsendem Ausmaß vom Strukturwandel der Branche betroffen; nicht wenige in existenzbedrohendem Ausmaß“, so die Buchmesse in der Einladung zu der Veranstaltung.
Gäste des Podiums sind in Daniel Beskos (Mairisch Verlag, Hamburg), Anna Jung (Verlag Jung und Jung, Salzburg), Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verlegerverbandes (Zürich), Michael Naumann, erster Kulturstaatsminister in der Regierung von Gerhard Schröder und zuvor Verleger in Deutschland und den USA, sowie Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Kunststiftung NRW. Die Veranstaltung im Congress Center Leipzig, Mehrzweckfläche 4, beginnt um 14 Uhr.
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