Ähnlich wie beim Schulbuch ist auch bei Büchereien die ausleihfertige Belieferung gefragt, was die Folierung und Ausstattung der Bücher mit Signaturen ebenso umfasst wie die Datenbelieferung für die verschiedenen Katalogsysteme, berichtet KiBuLa-Geschäftsführer Thees Wullkopf. Sein seit 2006 aufgebauter Service bedient nach eigenen Angaben einen Kundenstamm von 100 Buchhandlungen im Schulbuchgeschäft und kooperiert mit der eBuch-Genossenschaft. Bei der zusätzlich forcierten Bibliotheksbelieferung seien darüber hinaus Empfehlungslisten und der Aufbau von Standing Orders gefordert, mit einer an das jeweilige Büchereibudget angepassten Auswahl.
Weil der marktführende Bibliothekslieferant ekz seit 2007 auch ein E-Book-Ausleihprogramm vorhält („Onleihe“), das von mehreren Hundert Büchereien genutzt wird, liegt Wullkopf der Börsenvereins-Wirtschaftstochter MVB bereits seit Längerem wegen eines entsprechenden Services der MVB-E-Book-Plattform Libreka in den Ohren. Das Vorhaben könne zumindest nicht kurzfristig umgesetzt werden, hieß es dort, weil es auf Verlagsseite keinen Konsens über ein einheitliches Geschäftsmodell gebe (buchreport berichtete). Wullkopf hatte darauf Libreka-Chef Ronald Schild grundsätzlich kritisiert: „Wann fängt die MVB an, die Interessen der Buchhändler in diesem Bereich endlich wahrzunehmen?“
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