Das Internet ermöglicht den schwunghaften Handel mit gebrauchten Konsumgütern. „Re-Commerce“ wird für Verbraucher immer interessanter, An- und Verkaufsbörsen wie Ebay, Rebuy oder Momox boomen. Eine Studie von Sempora Management Consulting mit über 1000 Befragten beschreibt das Phänomen:
- 53% der Befragten geben an, in den letzten 12 Monaten gebrauchte Waren gekauft zu haben. Bei den 15- bis 34-Jährigen lag der Anteil sogar bei 65%.
- 45% haben zur selben Zeit auch mindestens ein Produkt online verkauft.
- Bücher waren mit 54% auf Platz 1 der gekauften Gebrauchtgüter, deutlich vor Kleidung (44%) und CDs (31%). Dazu unten die Grafik.
- Auch bei den Verkäufen lagen Bücher vorn: 48% der Befragten haben schon Bücher über das Internet verkauft.
- Als Begründung für den Verkauf von Secondhand-Waren im Internet gaben die Befragten mehrheitlich an, dass sie zu Hause entrümpeln wollen (85%) und sich etwas Geld dazuverdienen möchten (65%).
Auch im kommenden Jahr planen sieben von zehn befragten Verbrauchern, gebrauchte Produkte online zu kaufen oder verkaufen zu wollen. „Händler und Hersteller von Neuware sollten den Re-Commerce-Markt im Auge behalten, um die Gefahren für das eigene Geschäft zu verstehen, aber auch um Potenziale für das eigene Geschäft zu identifizieren“, erklärt Sempora-Geschäftsführer Thomas Golly im Monatsmagazin „Der Handel“. Auch für Händler ist das Re-Commerce interessant. Beispielsweise bietet die Plattform Wirkaufens (die auch E-Book-Reader und Tablets ankaufen) einen Rückkaufservice z.B. für Restposten an und kooperieren seit Mai 2012 mit Händlern wie Otto.
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