Eine Entscheidung ist eigentlich längst überfällig. Seit Ende Mai berät der Vorstand von Barnes & Noble über eine Offerte des Medienkonzerns Liberty Media, noch immer laufen die Gespräche. Informationen des Online-Nachrichtendienstes dealReporter erwägt der Investor inzwischen auch ein kleineres Engagement statt einer Komplettübernahme der größten US-Buchkette. Doch damit sei letztere noch nicht vom Tisch.
NachGerüchte, dass auch WalMart Interesse an Barnes & Noble gezeigt hat, wurden als unwahrscheinlich abgewiesen. Damit gilt Liberty Media als einziger Interessent.
Barnes & Noble hatte sich u.a. unter dem Druck von Großinvestor Ron Burkle, der sich mehr Einfluss auf das Unternehmen erstreiten wollte (hier mehr), im Herbst 2010 zum Verkauf gestellt.
Der weltweit größte Buchhändler verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 1,75 Mio qm und über 1300 Filialen. Chairman Len Riggio hat Barnes & Noble in der heutigen Form seit 1971 aufgebaut und hält mit seiner Familie rund 30% des Aktienkapitals. Liberty Media hat dem Konzern für die börslich gehandelten 70% ein Übernahmeangebot von rund 700 Mio Dollar (17 Dollar je Aktie) gemacht, will aber explizit, dass Riggio an Bord bleibt.
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