Drei Wochen lang stand Frankfurt am Main unter dem Motto »Eine Stadt liest ein Buch« – »Kaiserhofstraße 12« von Valentin Senger (Verlag Schöffling & Co.). Gestern ging das Lesefest mit großem Erfolg zu Ende. Über 17.000 Menschen nahmen an den rund 200 Veranstaltungen in Form von Lesungen, Zeitzeugenberichten, literarischen Spaziergängen, Film-, Theater- und Musikvorführungen, Ausstellungen, Installationen und Vorträgen teil. An über 90 verschiedenen Orten im Großraum Frankfurt am Main trugen 200 Beteiligte zum Gelingen der Aktion bei, die aus privater Initiative des Verlages Schöffling & Co. und des Vereins »Frankfurt liest ein Buch« entstanden ist. Unterstützt wurde das Projekt von mehr als 70 Kooperationspartnern und 14 Frankfurter Schulen. »Wir haben hier in den letzten Wochen eine Zeit erlebt, wie es sie lange – wenn überhaupt – in der Literatur noch nicht gegeben hat«, sagte der Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main Prof. Dr. Felix Semmelroth gestern bei der ausverkauften Abschlussveranstaltung in Höchst.
Platz 23 auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zeigt, dass Valentin Sengers Buch genau zum richtigen Zeitpunkt wieder ins Gespräch und in die Buchhandlungen gekommen ist. Die dritte Auflage ist bereits gedruckt und im Handel.
»›Frankfurt liest ein Buch‹ war ein Experiment, das vollauf gelungen ist: Tausende Bürger und Leser haben die ›Kaiserhofstraße 12‹ erstmals oder erneut gelesen; ein wichtiges Buch der Erinnerung an die Zeit des deutschen Faschismus und an die Vertreibung und Vernichtung der europäischen Juden ist wieder greifbar und entfaltet erneut größte Wirkung« – so Klaus Schöffling, der die Idee zu dieser nun jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe hatte.
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