Die Corona-Pandemie scheint immer mehr in den Hintergrund zu rücken – und die Frankfurter Buchmesse spürt das auch bei der Nachfrage. Mit 326 Agenturen aus 31 Ländern ist das Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) der 75. Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober 2023) ausgebucht. Insgesamt seien 548 Arbeitstische belegt – ein Rekord, wie die Messe meldet. Die Zahl übersteige auch die Bilanzen der Jahre vor der Corona-Krise (2018: 528 Tische; 2019: 522 Tische).
Zu den am stärksten vertretenen Buchmärkten im LitAg gehören neben dem Vereinigten Königreich und den USA, Deutschland, Spanien und Schweden. Zum ersten Mal sind Agentinnen und Agenten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im LitAg vertreten. Zudem sind seit Pandemie-Ende auch wieder Agenturen aus China vor Ort.
Seit diesem Jahr haben auch die Foreign Rights Professionals und Lizenzabteilungen der Verlage auf der Frankfurter Buchmesse ein eigenes Arbeitszentrum: Das neue Publishers Rights Centre (PRC) befindet sich direkt neben dem LitAg in Halle 6.2. Auch hier seien bereits fast alle Plätze belegt, schreibt die Messe.
Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse kommentiert den Rekord: „Dass ein „Ausverkauft!”-Schild am LitAg hängt, freut mich sehr. Die große internationale Nachfrage aus den Agenturen stärkt unseren Selbstanspruch als Frankfurter Buchmesse, der wichtigste Handelsplatz für Rechte und Lizenzen aller Art zu sein. Dass diese Nachfrage das hohe Niveau der vorpandemischen Jahre sogar noch übertrifft, ist ein Beweis dafür, wie sehr die persönliche Begegnung das Verlagsgeschäft trägt – und wie schmerzlich diese Begegnungen während der Corona-Jahre vermisst wurden. Vertrauen, ohne das es in unserer Branche nicht geht, bildet sich nun einmal am nachhaltigsten auf Basis von Face-to-Face-Meetings.“
Rückblick:
Frankfurter Buchmesse: Verlage tanken Optimismus in der Krise
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