Frankfurter Buchmesse stellt Hygienekonzept vor

Blick auf die Agora während der Frankfurter Buchmesse 2019. So dicht und eng wird es 2021 eher nicht, (Foto: buchreport/DZ)

Gut drei Wochen sind es noch bis zur Rückkehr der Frankfurter Buchmesse als Präsenzveranstaltung. Nach wie vor bestimmt der Verlauf der Corona-Pandemie das Geschehen, das ist auch der Buchmesse anzumerken. 

Im Rahmen einer Pressekonferenz nannte das Messeteam nun auch weitere Zahlen: Rund 1500 Aussteller werden anreisen, das sind nur ein Fünftel der Aussteller von 2019. Die Messe wird kleiner und auch die Abläufe werden dem Infektionsgeschehen angepasst.

Grundsätzlich gilt: Maximal 25.000 Personen dürfen sich pro Tag auf dem Messegelände einfinden. Einige Zehntausend Tickets seien bereits verkauft, sagte Messedirektor Juergen Boos in der Vorschau-Pressekonferenz. Vor der Pandemie war 2019 die 300.000-Besucher-Grenze geknackt worden. Zudem greift das 3G-Modell, obschon in Hessen an verschiedener Stelle auch schon das 2G-Modell umgesetzt wird.

Die Messemacher teilten weitere Details zum Ablauf der Messe mit.

Die wichtigsten Fakten:

• Es gilt 3G: Besuchen kann die Messe nur, wer geimpft, genesen (Infektion vor mehr als 28 Tagen und weniger als 6 Monaten) oder getestet (Test nicht älter als 24 Stunden) ist. Nachweise wie z.B. Personalausweis oder Impfnachweise müssen vorgehalten werden. 
• Die Abstands-Regel von 1,5 Meter gilt auf der Messe.
• Ein Mund-Nasen-Schutz muss in allen Innenbereichen getragen werden. Auf dem Außengelände dort, wo Mindestabstände nicht eingehalten werden können. An festen Plätzen mit Mindestabstand darf der Mund-Nasen-Schutz ebenfalls abgenommen werden.
• Die üblichen Maßnahmen wie Hand-Hygiene, Niesen in die Armbeuge etc. greifen weiter. 
• Personen mit Krankheitssymptomen dürfen die Messe nicht besuchen.
• Die Messe selbst stellt Desinfektionsmittel bereit, sorgt für Lüftung und Reinigung von Oberflächen.

Auch für Aussteller hat die Buchmesse Regelungen getroffen. Die Stände erhalten größere Abstände, die Zahl der Besucher an den Ständen muss kontrolliert werden, klar definierte Ein- und Ausgänge sollen helfen.

Verlage und andere Aussteller sind angehalten, ihre Stände auf das Hygienekonzept abgestimmt einzurichten. Es obliegt den Ausstellern, die maximale Zahl der gleichzeitigen Besucher zu kontrollieren. 

In einem eigenen Dokument für Aussteller hat die Messe genau dargestellt, welcher Stand-Typ für wie viele Zuschauer zugelassen ist. 

(Foto: Canada FBM2021, Guest of Honour pavilion, FBM 2021)

Neu installiert wird das Frankfurt Studio, in dem Autoren und Neuerscheinungen vorgestellt werden können. Die Veranstaltung wird per Livestream ins Internet übertragen und soll als hybrides Format auch in Zukunft erhalten bleiben, so Ruth Kumpmann, Leiterin Key-Account-Management und Vertrieb der Messe. Erstmals wird auch der Gastlandpavillon von Kanada neben dem analogen Auftritt mit einer 3D-Ansicht digital abgebildet (s. Bild). Auch einzelne Verlage erweitern ihren Stand, so will Penguin Random House bei sich eine Bühne mit virtueller Verlängerung einrichten.

Mehr zum Ehrengast Kanada lesen Sie hier.

Der Artikel wurde am 29.09.21 aktualisiert.