(Frankfurt/M. 09.06.2009) Nach 25 Ausgaben endete am heutigen Dienstag die Reihe der monatlichen „Frankfurter Verlegergespräche“ im Literaturhaus Frankfurt. Seit September 2006 hatte der Journalist Holger Ehling Verleger und Verlage aus der Mainmetropole sowie umliegenden Städten vorgestellt.
„Ein jedes Ding hat seine Zeit“, sagte Ehling und bedankte sich ausdrücklich bei den Verantwortlichen des Literaturhauses: „Maria Gazzetti und ihr Team waren mir stets eine große Hilfe, die Zusammenarbeit war von Anfang bis Ende ausschließlich erfreulich“.
Neben Gesprächen mit Verlegern fanden im Rahmen der Gesprächsreihe auch Podiumsdiskussionen zur „Literaturstadt Frankfurt“ sowie der Zukunft und dem Selbstverständnis von Frankfurt als Standort für Verlage statt. Auf Bitten von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück fand im April 2007 auch eine nicht-öffentliche Gesprächsrunde statt, bei der Vertreter des Börsenvereins sowie der Frankfurter Verlagsszene über die Interna des Geschäfts mit Büchern diskutierten.
„Das Ende der Gesprächsreihe bedeutet aber nicht, dass es in Frankfurt keine interessanten Verlage mehr gäbe“, sagte Ehling. Allerdings sei es an der Zeit, nach neuen Präsentationsformen zu suchen. Mit dem Literaturhaus Frankfurt ist vereinbart, ab dem kommenden Jahr in unregelmäßigen Abständen weitere Gesprächsabende zu ausgewählten Themen zu veranstalten. So ist für das Frühjahr 2010 eine Veranstaltung zu Kinder- und Jugendliteratur in Planung.
Besonders erfreut zeigte sich Ehling über die Reaktion des Publikums: „Von Anfang an hatten wir großen Zuspruch, auch dann, wenn kleinere und in der Öffentlichkeit weniger bekannte Verlage sich präsentierten.“ Dies zeige, dass die Frankfurter Öffentlichkeit ein reges Interesse an der Branche habe, das über den Besuch der jährlichen Buchmesse weit hinausgehe.
Die Frankfurter Verlegergespräche sind eine Initiative von Holger Ehling Media in Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt.
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