Frankfurt, 17.06.2015 – Heute haben Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, und Anne Tallineau, stellvertretende Exekutivdirektorin des Institut français und geschäftsführende Interimspräsidentin, die Vereinbarung zur formellen Einladung Frankreichs als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 (11.-15. Oktober 2017) unterzeichnet. Zum zweiten Mal seit 1989 wird Frankreich Ehrengast der größten Buchmesse der Welt sein. Die Unterzeichnung fand in Gegenwart von Frankreichs Ministerin für Kultur und Kommunikation, Fleur Pellerin, und Olaf Scholz, Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für deutsch-französische Beziehungen statt.
Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Entwicklung sowie das Ministerium für Kultur und Kommunikation haben das Institut français mit der Koordination und Umsetzung des Ehrengastauftritts betraut.
Das Organisationskomitee ist der Verantwortung des Institut français unterstellt und wird von Paul de Sinety geleitet, der das Projekt – in enger Zusammenarbeit mit dem Centre National du Livre, der Französischen Botschaft in Deutschland und allen übrigen beteiligten Akteuren – definieren und verwalten wird.
Diese Einladung betont das Bestreben, die deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kulturpolitik zu vertiefen und zu festigen. Ein besonders aktiver, fortlaufender Dialog zu diesem Thema existiert in der Buchbranche, entsprechend der gemeinsamen Haltung beider Länder zur Besteuerung von E-Books, zum Schutz des Urheberrechts und zum Einzelpreis für Bücher, welche sie gemeinsam vor den europäischen Institutionen verteidigt haben.
Anne Tallineau sagte: „Für Frankreich bietet Frankfurt eine einzigartige Möglichkeit, zu bekräftigen, wie gut Literatur die Themen widerspiegeln kann, die heute im Mittelpunkt seiner Gesellschaft stehen.”
Dazu Juergen Boos: „Die Zukunft der europäischen Medienlandschaft hängt nicht zuletzt davon ab, ob es uns auch gelingt, der wirtschaftlichen Union eine kulturelle Identität zu geben. Mit der Teilnahme als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse wird Frankreich nicht nur seine intellektuellen Stärken und seinen Ideenreichtum demonstrieren, sondern auch seine politische Stoßkraft in dieser Angelegenheit.”
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