Escape-Spiele sind seit einigen Jahren im Trend und auch entsprechende Buch-Adaptionen werden gut nachgefragt. Als erster Verlag nahm Kosmos Buchtitel zum Escape-Format ins Programm, darauf folgten Heel, Ullmann und Frech.
Als Spielthema sind Escape-Bücher im Buchhandel allerdings oft bei den Kinderspielen zu finden, obwohl es sich weder um Spiele im engeren Sinne noch um Artikel für Kinder handelt. Kein Wunder, denn „kaum ein Sortiment hat einen Bereich für Erwachsenenspiele“, sagte Frech-Verlagsleiter Bernhard Auge im Mai gegenüber buchreport. Er sieht noch Potenzial im Buchhandel, zumal der E-Commerce-Anteil bei den Büchern besonders hoch sei.
Jetzt kurbelt der Verlag selbst die Vermarktung der Titel im Buchhandel an und hat ein Escape-Veranstaltungsangebot für Händler konzipiert. Details:
- Ab Oktober können Termine für die Escape-Room-Events gebucht werden, auch mehrere Termine pro Woche sind möglich.
- Die Buchhandlungen können einen Koffer mit Händler- und Spieler-Anleitung, Reagenzgläsern, Zahlenschlössern, UV-Taschenlampen, Labormaterial, Stift, Papier und weiteren Rätsel-Elementen mieten, der Preis pro Tag beträgt 129 Euro.
- Dazu schnürt der Verlag ein Warenpaket mit den Titeln, auf die in der Veranstaltung verwiesen wird, das Paket ist für knapp 200 Euro erhältlich.
- 4 bis 8 Personen können das Escape-Spiel mit oder ohne Betreuung spielen, die Spieldauer beträgt rund 45 Minuten (plus 15 Minuten Vorbereitungszeit für den Händler).
- Ein Tisch und ein abgegrenzter Bereich in der Buchhandlung reichen aus.
Auch Hugendubel setzt auf das Event-Format, um Kunden in den Laden zu ziehen: Im Frühjahr hat der Filialist in seiner Vorzeigefiliale am Münchner Stachus einen Escape-Parcours für drei Schwierigkeitsgrade entworfen. Bis Dezember läuft das Escape-Abenteuer „Im Kopf des Buchhändlers Heinrich“ noch, dann wird Bilanz gezogen.
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