buchreport

Frischzellenkur in Frankfurt

Ein gemeinsames Webportal für den stationären Buchhandel hat neben der eBuch auch die Börsenvereins-Wirtschaftstochter MVB im Angebot: Parallel zur Entwicklung der Metadatenbank wird derzeit buchhandel.de komplett überarbeitet.

Der aktuelle Sachstand:

  • Voraussichtlich Mitte Juli bekommt buchhandel.de eine neue Benutzeroberfläche. „Wir bauen einen integrierten Shop für Bücher und eBooks auf, den es heute in der Form noch nicht gibt“, wirbt MVB-Geschäftsführer Ronald Schild.
  • Ähnlich dem Angebot der eBuch folgt das Shopportal des Verbandes dem Weg, „eine Adresse für den Kunden und dabei möglichst viele Anbieter aus dem Handel“. Die Kunden können auf der Webseite einen Buchhändler auswählen und bleiben diesem auch später zugeordnet.
  • Laufen soll der Shop auch auf Tablet-Computern und Smartphones. Eine Grundgebühr wird nicht erhoben.
  • Angebunden sind das Verzeichnis lieferbarer Bücher (VlB) und der Libreka-Katalog. Die Anzeige der tatsächlichen Bestände via Zugriff auf die Warenwirtschaftssysteme der angeschlossenen Buchhändler – zentrale Komponente des eBuch-Modells, um einen Einkauf in der Nähe des Users einzuläuten – wird laut Ronald Schild wohl erst in einer späteren Phase der Weiterentwicklung von buchhandel.de implementiert.
Als Konkurrenz zu den bestehenden Shoplösungen sieht Schild die MVB-Offerte nicht. „Wir raten Buchhändlern, parallel ihre eigene Webpräsenz aufrechtzuerhalten“, betont er im Gespräch mit buchreport.

Kommentare

1 Kommentar zu "Frischzellenkur in Frankfurt"

  1. Holger Ehling | 13. Mai 2014 um 14:43 | Antworten

    Den guten Rat im letzten Absatz des Texts sollten die Buchhändler tatsächlich befolgen – die Erfahrungen mit dem bestehenden buchhandel.de sind nicht dazu angetan, Vertrauen zu wecken. Bisher ist es ja so, dass eine Suche bei buchhandel.de das beste Argument ist, um Kunde von Amazon zu werden…
    Unabdingbar ist aber auch, dass ein irgendwann einmal funktionierendes Angebot nachhaltig beworben wird, um den Kunden deutlich zu machen, dass es diese Alternative überhaupt gibt – bisher ist das eine reine Insider-Geschichte, die dem Buchhandel gar nichts bringt. Zweimarkfuffzich asús dem Etat von „Vorsicht Buch“ lassen sich hoffentlich abzweigen.
    Bleibt die Frage, warum man sich mal wieder nicht hat zusammenraufen können mit dem eBuch-Angebot.

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