Don DeLillo wurde 1936 in New York geboren und zählt heute mit seinen Kollegen Philip Roth und Thomas Pynchon zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Amerikas. Sein Werk umfasst 15 Romane und drei Theaterstücke. Oft genug hatten seine Erzählungen über amerikanische Geschichte und Gesellschaft ebenso diagnostischen wie prophetischen Charakter. Jetzt wurde erstmals ein Roman von DeLillo (Bücher bei Kiepenheuer & Witsch im Programm) verfilmt: „Cosmopolis“.
Bereits 2003 erschienen, zeichnet der Roman Jahre vor der globalen Finanzmarktkrise eine düstere Allegorie um einen im Cyberspace agierenden Spekulanten. Protagonist der Geschichte ist der Yuppie Eric Packer, im Film dargestellt von „Twilight“-Star Robert Pattinson. Der 28-jährige Milliardär möchte zum Frisör und dann ein bisschen an der Börse spekulieren. Dazu muss er ans andere Ende Manhattens. Dumm nur, dass der Präsident in der Stadt ist, Globalisierungsgegner demonstrieren und ein Rapper beerdigt wird. Die Tour dauert ewig und soll am Ende soll für Packer böse enden.
Die Regie führte David Cronenberg. Der Kanadier hat zuvor bereits „Naked Lunch“ (Rowohlt) von William S. Burroughs und die Graphic Novel „A History of Violence“ (Panini) verfilmt. Seine neuste Vorlage „Cosmopolis“ erscheint auch in der Süddeutsche Zeitung Bibliothek. DeLillos letzte Veröffentlichung war der Erzählband „Der Engel Esmeralda“ (2012), zwei Jahre zuvor war sein Kurz-Roman „Der Omega-Punkt“ (beide KiWi) erschienen.
„Cosmopolis“
Hier der Trailer zum Film, der am 5. Juli in die Kinos kommt:
Außerdem ab Donnerstag im Kino:
„Ice Age 4 – Voll verschoben“
Die prähistorischen Abenteuer um das Mammut Manni, das Faultier Sid und den Säbelzahntiger Diego gehen in die vierte Runde: Ausgelöst durch den Nager Scrat – er folgt einer Nuss bis zum Erdkern – kommt eine Kontinentalverschiebung in Gang. Doch nicht nur die Erdteile, auch die Familien der Protagonisten brechen auseinander. Manni, Sid und Diego landen auf einer Eisscholle und treiben orientierungslos umher. Schließlich begegnen sie dem fiesen Piraten Gutt.
Der erste „Ice Age“-Film entstand 2002. 2006 und 2009 folgten die weiteren Teile. Egmont Balloon veröffentlicht zum Filmstart des vierten Teils ein Buch zum Film sowie Sticker-, Mal- und Rätselbücher.
Hier ein erster Vorgeschmack:
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