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Fruchtbare Liaison von Kreativität und Zeitansage

Pablo Lobato wurde in Trelew (Argentinien) geboren. Lobato studierte Design an der National University of Plata (Argentinien) und begann danach eine Karriere als Grafikdesigner. Heute arbeitet Lobato als Illustrator. Seine Porträts von Superstars wie Madonna, Mick Jagger oder Iggy Pop wurden u.a. im „Rolling Stone”, bei „Wired” und in der „New York Times” abgedruckt. Neben Musikstars porträtiert Lobato u.a. bekannte Politiker, Schauspieler und Sportler.

Pablo Lobato – Der argentinische Illustrator Pablo Lobato porträtiert im Wandkalender „Legends 2021“ Größen der Musikgeschichte wie Bob Dylan, Janis Joplin oder Freddie Mercury. Die Bilder sind zuvor in verschiedenen Magazinen erschienen. (Bild: Pablo Lobato; „Freddie Mercury“, Pablo Lobato/Ackermann Kunstverlag)

Wie hat Corona Ihre Arbeitsweise und Ihre Auftragslage verändert?

Meine Arbeitsweise hat sich in der Corona-Krise nicht verändert, da ich prinzipiell zu Hause arbeite. Der einzige Unterschied ist, dass meine Familie sich die meiste Zeit ebenfalls in der Wohnung aufhält. Tatsächlich arbeite ich mehr als in den Monaten davor. Gerade habe ich das Design von 25 Charakteren für den neuen Netflix-Animationsfilm „Wendell und Wild“ von Henry Selick und Jordan Peele fertiggestellt.

Wie haben Sie zu Ihrer Kunstform gefunden?

Es war ein Prozess, der in unterschiedlichen Phasen verlaufen ist. Ich habe mich in Comic-Strips, Porträts, Animation, kubistischer Malerei und anderem ausprobiert. Meine jetzige Ausdrucksform ist eine Mischung all dessen.

Welche Themen interessieren Sie besonders?

Mich interessieren Gesichter, Persönlichkeiten. Mein Talent liegt darin, das Wesen berühmter Menschen einzufangen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Ackermann Kunstverlag?

Die Kooperation läuft hervorragend. Es ist mir eine große Ehre, dass der Verlag meine Motive für einen Kalender verwendet.

Warum haben Sie diesen Künstler ins Programm genommen?

Es war beim ersten Blick klar, dass die plakativen, farbintensiven Arbeiten Pablo Lobatos die ganz große Bühne eines Wandkalenders brauchen – zumindest sind sie für das Medium perfekt geeignet –, und es stand außer Frage, dass wir unser größtes Kalenderformat einsetzen müssen. Lobato schafft es, mit präziser Beobachtungsgabe und Leichtigkeit in der Linienführung eindrückliche Porträts zu erschaffen. Mit wenigen Elementen bringt er die individuelle Mimik, wenn nicht den Charakter der Porträtierten auf den Punkt. Trotz starker Abstraktion und geometrischer Formen bleiben die Personen unverkennbar und überaus lebendig.

Nicole Roussey, Verlagsleitung Ackermann Kunstverlag

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