Das ausgesprochen starke Roman-Angebot dieses Frühjahrs zeigt Wirkung. Die im buchreport-Umsatztrend noch zum Jahresauftakt gemessene schwache Nachfrage hat in den letzten Wochen eine spürbare Belebung erfahren:
- Im März hat das Sortiment gut 3% mehr umgesetzt als vor einem Jahr.
- Auch im direkten Vergleich zu den beiden Vormonaten Januar und Februar hat der März kräftig Knospen geschlagen.
- Vor allem die von Charlotte Roche („Feuchtgebiete“) und Ken Follett („Die Tore der Welt“) angeführte gebundene Belletristik, aber auch gut nachgefragte Taschenbuch-Romane sowie die vermehrt zur Kasse getragenen Kinder- und Hörbücher haben mit kräftigen Zuwächsen auch in der Gesamtrechnung über das komplette Sortiment für ein Plus gesorgt.
Hinter der erfreulichen Entwicklung stecken aber auch einige Fragezeichen:
- Der positive März-Ausschlag ist nicht nur dem starken Frühjahrsprogramm geschuldet, auch die besonders früh gelegenen Osterfeiertage haben die März-Umsätze befeuert.
- Beides zusammen – Geschenkkäufe und interessante Novitäten – haben für ein besonders gutes Ostergeschäft 2008 gesorgt. Allerdings war der anschließend einsetzende Umsatzrückgang dann wieder umso deutlicher.
So spiegelt sich zum Start ins zweite Quartal in der Verfassung des Sortiments das aktuelle Aprilwetter. Für Unsicherheit sorgt vor allem die anhaltende Sachbuch- und Fachbuchschwäche, die die starke Belletristik auf Dauer nicht wird kompensieren können.
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