Einem neuen Buch von Stephen King ist in der Regel eine hohe Platzierung im Verkaufs-Ranking sicher. So erreichte zuletzt seine Novellensammlung „Blutige Nachrichten“ im vergangenen Jahr Platz 5, davor stand sein Roman „Das Institut“ (2019) an der Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.
Dass Kings aktuelles Werk „Später“ in dieser Woche nicht einstellig, sondern auf Platz 19 eingestiegen ist, spricht aber nicht gegen einen Verkaufserfolg – im Gegenteil: Zum offiziellen Erscheinungstermin am 15. März waren die Bestsellerdaten bereits erhoben, sodass der Titel allein durch die vom Handel vorab verkauften Exemplare in die Top 20 gerutscht ist. Damit dürfte „Später“ in der nächsten Woche im Ranking noch einmal einen großen Sprung nach vorn machen.
Zur Unterstützung rührt Heyne kräftig die Werbetrommel mit einer „reichweitenstarken Publikums-Werbekampagne“ und reichlich PoS-Dekomaterial für den Handel. Kings deutscher Stammverlag, der die Gesamtauflage des Horror-Meisters auf 25 Mio Exemplaren beziffert, hat „Später“ mit einer „hohen fünfstelligen Auflage“ gestartet. „Stephen King wird generell breit rezensiert, so erwarten wir auch dieses Mal Buchbesprechungen in allen großen Medien“, sagt Belletristik-Verlagsleiterin Anke Göbel. Die ersten Rezensionen in „Welt am Sonntag“ und „WAZ“ sind zwar nicht hymnisch, aber solide.
„Später“ handelt von einem Jungen, der die Geister kürzlich Verstorbener sehen und mit ihnen reden kann. King greife wieder sein großes Thema auf, sagt Göbel: „Das Erwachsenwerden und der Horror, der darin liegt. Es ist eine Entwicklungsgeschichte in bester King’scher Manier.“
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