Kein Kahlschlag mehr ohne Mitspracherecht durch die Mitarbeiter – mit diesem Ziel hat sich beim Buchhandelskonzern DBH ein Konzernbetriebsrat gebildet. Den Vorsitz übernimmt der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende von Hugendubel, Uwe Kramm. Zunächst will der Konzernbetriebsrat die Wahl von Betriebsräten in den bislang betriebsratslosen Betrieben der DBH-Unternehmen durchführen. „Wir wollen die bundesweite Mitbestimmung der Belegschaft ermöglichen und Hilfe zur Selbsthilfe bieten“, so Kramm.
Die von Sparmaßnahmen gebeutelten Tochterunternehmen des Konzerns (u.a. Hugendubel, Weltbild plus, Habel, Wohlthat, Jokers) sollen durch den Konzernbetriebsrat ein „an oberster Stelle angesiedeltes Frühwarnsystem“ erhalten, wodurch die örtlichen Betriebsräte rechtzeitig über die weiteren Konzernplanungen informiert würden und ihre Arbeit in den Betrieben vor Ort darauf ausrichten könnten, heißt es in einer Pressemitteilung. So solle auch verhindert werden, dass in weiten Teilen des Konzerns große Umstrukturierungsmaßnahmen, wie 2009 geschehen, ohne Mitsprache der Angestellten durchgeführt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, habe der Konzernbetriebsrat in einem ersten Schritt einen Wahlvorstand für die Durchführung von Betriebsrats-Wahlen bei Weltbild plus/Jokers bestellt, der dann die Wahl der örtlichen Betriebsräte durchführen werde.
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