Eine Debütantin aus den USA sorgt in Großbritannien für Aufsehen. Nach begeisterten Rezensionen in den Printmedien inklusive des von der „Times“ verliehenen Prädikats „Buch des Sommers“ ist Taffy Brodesser-Akner mit ihrem ersten Roman „Fleishman Is in Trouble“ (Wildfire) auf Platz 7 in das Bestseller-Ranking eingestiegen.
Im Hauptberuf ist Brodesser-Akner vielfach ausgezeichnete Redakteurin bei der „New York Times“, wo sie sich einen Namen für ihre Porträts prominenter Künstler und Aktivisten gemacht hat. „Fleishman Is in Trouble“ ist als Roman eigentlich ein Zufallsprodukt: Nachdem ihre Chefredakteurin einen Artikel zum Thema abgelehnt hatte, warum viele Ehen scheitern, hatte Brodesser-Akner sich völlig frustriert in ein Café gesetzt und spontan die ersten 10 Seiten geschrieben.
Statt dem Thema Scheidung für die „New York Times“ auf den Grund zu gehen, nimmt die Jungautorin, die nach eigenen Worten glücklich verheiratet und Mutter zweier Töchter ist, ihren Helden Toby Fleishman in die Pflicht. Der Arzt ist es nach 14 Jahren Ehe leid, im Schatten seiner erfolgreichen und viel besser verdienenden Ehefrau Rachel zu stehen und trennt sich von ihr. Im Detail lässt Brodesser-Akner den 41-Jährigen den schmerzhaften Scheidungsprozess durchleben, den sie in ihrem Freundeskreis mehrfach aus erster Hand erlebt hat. Denn die ersehnte Freiheit sieht ganz anders aus, als Toby sie sich vorgestellt hat.
Gerade hat die Autorin im US-Buchhandel eine Lesereise beendet. In Großbritannien hat sie ein Kompaktprogramm absolviert und geschafft, wovon viel prominente Autoren vergeblich träumen: Will Gompertz, der kultige Kulturchef der BBC, hat höchstpersönlich ihren Roman (positiv) besprochen.
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