Er gilt als eine Art „kleiner Bruder“ des Deutschen Buchpreises: Jetzt hat die Jury des Schweizer Buchpreises ihre Shortlist vorgestellt. Mit dabei ist auch „Eins im Andern“ von Monique Schwitter (Foto: Matthias Oertel) das auch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis steht.
Der Preis ist mit insgesamt 40.000 Schweizer Franken dotiert, von denen der Preisträger 30.000 und die anderen Autoren auf der Shortlist jeweils 2500 Franken bekommen. Verliehen wird der Schweizer Buchpreis am Sonntag, 8. November, im Rahmen des Literaturfestivals Buch Basel im Theater Basel.
Die komplette Liste der Nominierten:
- Martin R. Dean: „Verbeugung vor Spiegeln“ (Jung und Jung Verlag)
- Dana Grigorcea: „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ (Dörlemann Verlag)
- Meral Kureyshi: „Elefanten im Garten“ (Limmat Verlag)
- Ruth Schweikert: „Wie wir älter werden“ (S. Fischer Verlag)
- Monique Schwitter: „Eins im Andern“ (Literaturverlag Droschl)
Für den Schweizer Buchpreis 2015 wurden 90 Titel eingereicht. Die fünf Titel der Shortlist „bringen aktuelle gesellschaftliche Problemlagen – die eigene Erfahrung des Anderen, Inter-Nationalität und Erinnerung – eindringlich zur Sprache“, begründet Jury-Sprecherin Corina Caduff die Auswahl. Dean plädiert mit seinen Essays über das Fremde dafür, dieses nicht zum Verschwinden zu bringen, indem man es sich zu eigen macht. Grigorcea und Kureyshi, aufgewachsen in Bukarest bzw. Prizren, erzählen von Orten zwischen den Ländern und den Sprachen und von der Schweiz als Immigrationsland. Schweikert befragt das geschichtliche Gedächtnis mit einem Schweizer Zeitroman, der bis zum Zweiten Weltkrieg zurückreicht, und Schwitter inszeniert autobiografische Erinnerung in Form einer eigenwilligen Liebesrecherche. „Die sprachliche und thematische Gestaltung dieser Romane und Essays haben uns überzeugt“, so Caduff.
Hier geht’s zur Website des Schweizer Buchpreises, hier zur Seite des Deutschen Buchpreises.
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