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Für einen guten Start in Deutschland

Lesen und Vorlesen, das Erzählen von Geschichten und das Erleben der deutschen Sprache sind für Flüchtlingsfamilien wichtige Hilfestellungen zur Integration und zur Orientierung in unserem Land. Deshalb hat die Stiftung Lesen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das dreijährige Programm „Lesestart für Flüchtlingskinder“ gestartet, das Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bei einem Termin in Berlin vorgestellt hat. 

Ab heute erhalten Kinder bis fünf Jahre in Erstaufnahmeeinrichtungen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Allen Erstaufnahmeeinrichtungen wird darüber hinaus in jedem Programmjahr eine Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren zur Verfügung gestellt. Flankiert werden diese Maßnahmen durch ein Seminar-Angebot für ehrenamtliche Vorlesepaten, Initiativen und andere Freiwillige in Erstaufnahmeeinrichtungen, um die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Erstaufnahmeeinrichtungen zu unterstützen. Für das Programm stellt das Bundesbildungsministerium in den nächsten drei Jahren 2,2 Millionen Euro bereit. 

„Wir stehen vor der großen Aufgabe, viele hunderttausend Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen und sie zügig zu integrieren. Integration durch Bildung ist ein wichtiger Schlüssel hierzu. Erstaufnahmeeinrichtungen sind für viele geflüchtete Familien der Ausgangspunkt für ihr Leben in Deutschland. Deshalb setzen wir hier an und vermitteln mit den Lesestart-Sets und regelmäßigen Vorleseangeboten erste Zugänge zu Sprache und Bildung“, sagte Wanka. 

In der Erstaufnahmeeinrichtung AWO Refugium Lichtenberg übergab Wanka gemeinsam mit Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, und Manfred Nowak, Vorstandsvorsitzender AWO Berlin-Mitte, Lesestart-Sets an Eltern und Kinder sowie eine Lese- und Medienbox an die Leitung der Einrichtung. (Bild: v.l. Maas, Wanka / © Stiftung Lesen/BMBF/Axel Sommer)

„Die Sets und die Medienboxen helfen Kindern und ihren Familien in Erstaufnahmeeinrichtungen, sich spielerisch mit der neuen Umgebung und Sprache auseinanderzusetzen. Gleichzeitig unterstützen wir so das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, um schon von Anfang an ein breites Leseförderungsnetzwerk im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtungen aufzubauen und geflüchteten Kindern so einen guten Start in ihr neues Leben zu ermöglichen“, sagte Jörg F. Maas.

Weitere Informationen: www.lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

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