Die Verlagsgruppe Lübbe, zuletzt mit einem Umsatz von 59,4 Mio Euro auf Platz 27 im buchreport-Ranking der 100 größten Verlage, hofft im anlaufenden Weihnachtsgeschäft auf eine opulente Bescherung. Mit „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown hat das konzernunabhängige Unternehmen den heißen Kandidaten für den Herbst-Bestseller des Jahres im Programm. Flankierend will Klaus Kluge, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, mit dem Thriller „Level 26“ von Anthony E. Zuiker neue Akzente setzen. Die Details:
- Lübbe schiebt den Roman (432 Seiten, 14,99 Euro, ET: 28. November) als „erste Digi-Novel der Welt“ an den Start. Ca. alle 20 Seiten hat der Leser die Möglichkeit, sich im Internet unter www.level26.com einzuloggen. Dort warten Filmausschnitte auf Betrachter, die gerade Gelesenes in Szene setzen oder den Spannungsbogen mit Vorausblicken in die Höhe treiben können.
- Für die sogenannten „Cyber-Bridges“ standen bekannte Schauspieler vor der Kamera, darunter Darsteller aus der Erfolgsserie „CSI“, die ebenfalls aus der Feder von Zuiker stammt.
In das „kräftige Bietgeschäft“ ist Lübbe auch aus strategischen Erwägungen eingestiegen. Kluge hat neben den klassischen Thriller-Lesern die jüngere Generation und speziell Konsumenten im Blick, die sich dem Lesen und dem Buch immer mehr verschließen. Sie sollen mit dem multimedialen Thriller-Konzept geködert werden.
Der Verlag traut sich bis Ende März 2010 „80.000 bis 100.000 verkaufte Exemplare“ zu. Zwei weitere Bände von Zuiker hat Lübbe noch im Gepäck. Kluge: „Parallel entwickeln wir eigene Konzepte, um junge deutsche Autoren multimedial an ihre künftigen Leser heranzuführen.“
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