Vor über 3 Jahren verschwand Nicholas Müller, Sänger der damals deutschlandweit erfolgreichen Rock-Pop-Band Jupiter Jones, plötzlich von der Bildfläche. Eine Angststörung zwang den Musiker zum vorzeitigen Karriereende. Inzwischen hat sich Müller nicht nur mit seiner neuen Band von Brücken zurückgemeldet, sondern das Erlebte aus der Zeit vor, während und nach seinem Zusammenbruch im Jahr 2014 darüber hinaus verschriftlicht.
Müllers Erinnerungen sind unter dem Titel „Ich bin mal eben wieder tot. Wie ich lernte, mit Angst zu leben“ soeben bei Knaur erschienen und noch vor dem offiziellen Verkaufsstart am 2. Oktober als höchster Neueinsteiger auf Platz 4 der Bestsellerliste Paperback Sachbuch gesprungen. Der 12,99-Euro-Band profitierte im Vorfeld des Erscheinens von diversen Medienreflexen, unter anderem von RTL und „Focus“. In einem Interview mit dem „Stern“ erzählte Müller beispielsweise kürzlich, wie er nach einer Panikattacke auf der Bühne entschied, bei Jupiter Jones auszusteigen.
Im Gespräch mit der „Offenbach-Post“ beschrieb er darüber hinaus seine Motive fürs Verfassen eines Buches: „Es ist kein Lebenshilfebuch, sondern ein autobiografischer Roman mit Sachbuchanteil. Ich hoffe, dass diejenigen, die an der Krankheit leiden, ein bisschen Mut daraus ziehen. Weil darin steht, wie es nicht funktioniert und wie es funktionieren kann.“ Wichtig sei für Betroffene, neugierig aufs Leben zu bleiben und sich nicht für Panikattacken zu schämen: „Scham muss aus der Diskussion über psychische Krankheiten verschwinden“, findet Müller.
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