Belletristik
Nachdem vergangene Woche die Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ gestartet ist, gibt es jetzt den ersten Niederschlag auf der SPIEGEL-Bestsellerliste: Der für die Aktion ausgewählte Titel, Wilhelm Genazinos „Abschaffel“-Trilogie, erklimmt in der von Hanser vorgelegten Neuausgabe auf Anhieb Platz 41. Das Porträt eines isoliert lebenden kleinen Angestellten machte den Büchner-Preisträger Ende der 1970er-Jahre bekannt.
Mit dem Thriller „Dunkles Blut“ setzt der Brite Stuart MacBride seine Logan-McRae-Reihe fort. Der bei Manhattan erschienene Titel platziert sich auf Rang 47.
Anklopfer der Woche
Friedrich Ani schickt in seinem Krimi „Süden“ (Droemer) den gleichnamigen Ermittler auf die Spur eines Vermissten. Anklopfer auf Platz 58.
Sachbuch
Er hat wieder die Wanderstiefel geschnürt: Der für seine Reportagen vielfach ausgezeichnete Journalist Wolfgang Büscher hat zu Fuß drei Monate lang die USA durchquert, von Nord nach Süd. Was er auf der Route 77 alles erlebt hat, schildert er in „Hartland“. Der Rowohlt-Titel erkundet als höchster Neueinsteiger auf Rang 11 die Bestseller-Region.
Sein Kollege Andreas Englisch hat in langjährigen Recherchen das Wirken von Papst Johannes Paul II. studiert. Vom Anklopfer der Vorwoche bringt es sein Buch „Der Wunderpapst“ (C. Bertelsmann) zum Neueinstieg auf Platz 32.
Die Egon-Erwin-Kisch-Preisträgerin Katja Thimm gelingt mit „Vatertage“ (S.Fischer) der Sprung auf Rang 50. Sie erzählt die Geschichte ihres Vaters, die zugleich die Geschichte Hunderttausender Kriegskinder ist.
Anklopfer der Woche
Auf Platz 51 klopft die schöne Kommunistin Sahra Wagenknecht mit ihrem Manifest „Freiheit statt Kapitalismus“ (Eichborn) an.
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