In einer neuen Serie beleuchtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Ausgabe vom 14.4.) die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Buchverlage, beispielhaft aufgezeigt anhand der Münchener Verlagslandschaft. Dabei beobachtet das Blatt einen „allmählichen Generationswechsel“ in allen Bereichen und Abteilungen.
Im ersten Teil der Artikel-Reihe steht das Lektorat im Fokus, mit dem „überraschenden Befund“, dass bei den Verlagen überproportional viele Männer in Führungspositionen aufrücken würden, obgleich das Lektorieren eher ein Frauenberuf sei. Die hohe Frauenquote in diesem Berufsfeld wird mit dem Verlag Dromer Knaur beispielhaft veranschaulicht: In den Sitzungen mit den mehr als 40 angestellten Lektoren sei er oft der einzige Mann, wird Droemer-Knaur-Chef Hans-Peter Übleis zitiert. Gleichzeitig macht er klar: „Je weiter oben in der Hierarchie bei Verlagen, desto mehr sinkt die Frauenquote.“
Kommentar hinterlassen zu "Generationswechsel in den Verlagshäusern"