Nicholas Boyle, Germanist aus Cambridge, widmet sich nach Goethe auf 250 Seiten der deutschen Literaturgeschichte Die „NZZ“ hält das Buch für lesenswert, da Boyle nicht einfach nur die Geschichte nacherzähle, sondern auch eine Fülle von Werturteilen abgebe, die zwar nicht immer gerecht seien, aber für Unterhaltung sorgten. Boyle sehe die Häufung der deutschen Genies, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als Nebeneffekt der Abwendung von der Kirche hin zur Vernunft. Boyle wolle seinen Lesern nicht nur die deutsche Literatur nahebringen, sondern auch vermitteln, was Deutschland ausmache. Die Literaturgeschichte als Anknüpfunkspunkt zu wählen, ist, laut „NZZ“, sehr geeignet und gut gelungen.
Nicholas Boyle: Kleine deutsche Literaturgeschichte. Verlag C. H. Beck 2009, 17,90 Euro
nzz.ch
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Kazuo Ishiguro: Bei Anbruch der Nacht. Karl-Blessing-Verlag 2009, 19,95 Euro
nzz.ch
Brigitte Kronauer: Zwei schwarze Jäger. Klett-Cotta Verlag 2009, 21,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 14)
Svealena Kutschke: „Etwas Kleines gut versiegeln“. Wallstein Verlag 2009, 19,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 34)
Sachbuch
Jan Arnald: Maria und Artur. Roman einer Schriftstellerliebe.
Piper-Verlag 2008, 19,90 Euro
nzz.ch
Jost Hermand: Der Kunsthistoriker Richard Hamann. Eine politische
Biographie (1879-1961). Böhlau Verlag 2009, 29,90 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Alexander Kluge/Joseph Vogl: Soll und Haben. Fernsehgespräche.
Diaphanes Verlag 2009, 19,90 Euro
fr-online.de
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