Jedes Kinde hat vielseitige, wertvolle Begabungen – das kann die Neurowissenschaft schon längst belegen. Daher gilt: Weg mit dem Begabungs-konzept aus dem vorigen Jahrhundert, weg von quälender Fixierung auf Bestnoten, weniger Frust und Stress bei der „Erziehung“ und dafür mehr Chancen für alle Kinder!
Unsere Vorstellung von Begabung und „Intelligenz“ ist grundlegend falsch, sagt der Neurobiologe und Bestsellerautor Gerald Hüther. Eltern und Schulen tun zwar alles, um die Fähigkeiten unserer Kinder zu fördern. Aber unser aus dem vorigen Jahrhundert stammendes Schul- und Bildungssystem ist noch immer viel zu stark auf Wissensvermittlung und das Erreichen guter Zensuren fokussiert. Mit seinen Selektionskriterien bringt es Einserschüler und -studenten hervor, die im Berufsleben allzu oft versagen. Auf der Strecke bleiben viele ungenutzte und frustrierte Talente, und diesen Irrweg beschreiten wir schon viel zu lange.
Dieser Abend entlastet Eltern und Schulen von quälender Fixierung auf ein veraltetes Begabungs- und Intelligenzkonzept und bietet die überfällige Perspektive in einer seit Jahren festgefahrenen Bildungsdebatte.
Gerald Hüther legt dar, wie sich das kindliche Gehirn entwickelt, welche Begabungen in jedem Kind angelegt sind, und was Kinder und Jugendliche brauchen, um ihre besonderen Talente entfalten zu können.
„stern“-Reporter Uli Hauser beschreibt die teilweise desolaten Bedingungen, unter denen Kinder gegenwärtig aufwachsen. Beide fordern daher ein radikales Umdenken.
Prof. Dr. Gerald Hüther…
…geb. 1951, gehört zu den renommiertesten Entwicklungsbiologen und Hirnforschern Deutschlands. Er ist Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher. Ein besonderes Anliegen ist dem dreifachen Vater, neue Wege anzustoßen, Kindern ihre angeborene Begeisterung fürs Lernen zu erhalten.
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