Mit Büchern fing alles an: Als die ersten Waren im Internet verkauft wurden, gehörten Bücher zu den Pionierprodukten. Anschließend kamen weitere Medien wie Musik, Filme und Videospiele hinzu. Wie das Beratungsunternehmen PwC in einer Studie herausgefunden hat, stagniert allerdings die Konsumpräferenz der Deutschen in diesen Pioniersegmenten des E-Commerce.
Laut der Studie „Total Retail“ ist der Anteil der deutschen Online-Käufer, die Bücher, Musik, Filme und Videospiele am liebsten im Internet bestellen, nach einem kräftigen Anstieg 2013 im vergangenen Jahr von 78 auf 74% leicht gesunken. Auch in den Segmenten Mode (–7 Prozentpunkte) und Unterhaltungselektronik (–2 Prozentpunkte) sind die Klicks weniger geworden.
„Beim Verkauf von Büchern, Unterhaltungselektronik und Bekleidung lassen sich kaum noch neue Online-Shopper gewinnen. Für die Händler geht es darum, die bestehenden Online-Kunden zu binden und die Ausgaben pro Kunde online oder kanalübergreifend zu steigern“, wird Gerd Bovensiepen zitiert, Leiter des PwC-Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter in Deutschland und Europa. „Die drei Branchensegmente waren in den vergangenen Jahren der Gradmesser für Trends beim Onlineshopping – der Markt scheint zunehmend gesättigt.“
In anderen Branchensegmenten sei der Trend zum Online-Kauf dagegen auch 2014 ungebrochen geblieben: Die befragten Konsumenten kaufen Spielwaren (55%), Haushaltsgeräte (47%), Sport- und Outdoor-Ausrüstung (42%) sowie Schmuck und Uhren (38%) online. Der Anteil der online-affinen Käufer sei laut PwC für diese Warengruppen in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich rund 28 Prozentpunkte pro Jahr gestiegen.
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