Im Vorfeld der Abstimmung über ein Schweizer Buchpreisbindungsgesetz in der Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) sieht die „NZZ“ die Chancen der Befürworter schwinden. Grund: Eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz zur Entwicklung des Buchmarktes nach dem Fall der Preisbindung hat kaum Auswirkungen auf Buchmarkt und –preise zutage gefördert. Die Autoren meinen allerdings auch, negative Folgen würden sich erst in drei Jahren bemerkbar machen. „Damit sinken die Chancen für ein neues Gesetz. So oder so wird für dessen Befürworter die Situation immer aussichtsloser. Denn je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, politisch zu erklären, weshalb die Preise für beliebte Bestseller gesetzlich wieder erhöht werden sollen. Das aber wäre die Konsequenz gesetzlich regulierter Buchpreise“, schreibt die „NZZ“.
nzz.ch
VERLAGE
Schweden: Früher gab es in schwedischen Verlagen ein produktives Spannungsverhältnis zwischen Hochliterarischem und Trivialem, heute wird nur noch auf Verkaufszahlen geschaut und die Ergebnisse sind katastrophal, meint Verleger Swante Weyler.
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 14)
BÜCHER & AUTOREN
Enid Blyton ist nach einer Untersuchung der Kaffeehaus-Kette Costa-Coffee (sponsert den Costa Book Award) die beliebteste Autorin Großbritanniens. Joanne K. Rowling kommt erst auf Platz 3.
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 11)
„Der kleine Hobbit“: Peter Jackson, Regisseur von „Der Herr der Ringe“, schreibt auch an dem Drehbuch für die Verfilmung des „Kleinen Hobbit“ mit, der 2010 oder 2011 in die Kinos kommen soll.
standard.at
MEDIEN & MÄRKTE
Bertelsmann: Der im KOnzern nie wirklich geschätzte Johannes Mohn, ältester Sohn des Firmenpatriarchen Rainhard Mohn, verlässt das Unternehmen.
manager-magazin.de
Ladenmieten: Das auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Unternehmen Kemper’s Jones Lang LaSalle hat die Preise in hundert Städten unter 100 000 Einwohnern untersucht und herausgefunden, dass der Seltersweg in Gießen mit einer Spitzenmiete von 85 Euro je Quadratmeter/Monat am teuersten ist.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 47)
Basic: Schlammschlacht zwischen den Entscheidungsträgern der Bio –Kette.
welt.de
SZENE
Steuernummer: In der „FAZ“ giftet Hans Magnus Enzensberger lesenswert gegen die neue Steuer-Identifikationsnummer, die aus bis zu 33 Ziffern bestehen kann. „Das Bundeszentralamt für Steuern, das, wie wir wissen, nur unser Bestes will, hat sich etwas Teuflisches ausgedacht“, schreibt der Literat . „Man wird also insgesamt dreiunddreißig Ziffern auswendig lernen müssen: 79 753 555 309 145 233 00 808 679 22 417 132 oder so ähnlich. Ein nützliches Gehirntraining für Gedächtnisakrobaten? Vorbeugung gegen drohende Alzheimer-Erkrankungen? Bodenlose Unverschämtheit? Oder nur ganz gewöhnliche Behördenidiotie?“
faz.net
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