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Gewinner in der Glashalle

Guntram Vesper (Foto: Bogenberger/autorenfotos.com) siegte in der Königsklasse und wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet. Sein 1008-Seiten-Roman „Frohburg“ (Schöffling & Co.) schlug die Konkurrenz aus dem Feld. Vespers umfangreiches Werk umfasst Prosa, Gedichte, Essays und Hörspiele. Im vergangenen Jahr fiel die Entscheidung mit dem Lyriker Jan Wagner („Regentonnenvariationen“, Hanser Berlin) ungewöhnlich aus.

Die weiteren Preisträger:

  • In der Kategorie Sachbuch setzte sich Jürgen Goldstein mit seiner Biografie „Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt“ (Matthes & Seitz) durch.
  • Bei den Übersetzern wurde Brigitte Döbert („Die Tutoren“ von Bora ?osi?, Schöffling & Co.) geehrt. Döbert hat das Buch aus dem Serbischen ins Deutsche übertragen.

Die Jury stand in diesem Jahr unter der Leitung von Kristina Maidt-Zinke und hatte zuvor aus insgesamt 401 eingereichten Werken von 113 Verlagen je 5 Autoren und Übersetzer in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung für den renommierten Preis nominiert.
 
Die mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum 12. Mal vergeben und wird vom Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig unterstützt.

Nominiert waren neben den Preisträgern:

Kategorie Belletristik

  • Marion Poschmann: „Geliehene Landschaften – Lehrgedichte und Elegien“ (Suhrkamp)
  • Roland Schimmelpfennig: „An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ (S. Fischer)
  • Nis-Momme Stockmann: „Der Fuchs“ (Rowohlt)
  • Heinz Strunk: „Der goldene Handschuh“ (Rowohlt)

Kategorie Sachbuch/Essayistik

  • Werner Busch: „Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit“ (C.H. Beck)
  • Ulrich Raulff: „Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung“ (C.H. Beck)
  • Christoph Ribbat: „Im Restaurant. Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne“ (Suhrkamp)
  • Hans Joachim Schellnhuber: „Selbstverbrennung: Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff“ (C. Bertelsmann)

Kategorie Übersetzung

  • Kirsten Brandt: aus dem Katalanischen „Flüchtiger Glanz“ von Joan Sales (Hanser)
  • Claudia Hamm: aus dem Französischen „Das Reich Gottes“ von Emmanuel Carrère (Matthes & Seitz Berlin)
  • Frank Heibert: aus dem Englischen „Frank“ von Richard Ford (Hanser Berlin)
  • Ursula Keller: aus dem Russischen „Eine Straße in Moskau“ von Michail Ossorgin (Die Andere Bibliothek)

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