Wie positioniert sich Kobo im „Rennen der E-Book-Portale um die besten Plätze auf dem Markt“? Kobo-Inhalte-Chef Michael Tamblyn (Foto) zeigte sich bei der TOC buchreport betont selbstbewusst.
Während Amazon immer stärker die eigenen Tablets der Kindle Fire-Serie in den Vordergrund rückt, gab sich Tamblyn zuversichtlich, auch in Zukunft mit klassischen E-Readern reüssieren zu können – Tamblyn verwies auf den neuen Reader „Aura HD“ (hier mehr), den das Unternehmen auf Basis einer ausführlichen Befragung von 10.000 Kunden konzipiert habe. Einige Ergebnisse der Erhebung:
- Neun von zehn Kobo-Kunden (Besitzer eines E-Readers) wollten grundsätzlich „upgraden“, die Mehrzahl wolle allerdings erneut einen E-Reader statt eines Tablets kaufen.
- Mehr als ein Drittel der Kobo-E-Reader-Besitzer (36%) nutze zwar auch ein Tablet, der E-Reader sei aber das favorisierte Lesegerät.
- Besonders hoch auf der Wunschliste der Kunden seien Faktoren wie ein größerer Bildschirm, eine höhere Auflösung und eine bessere Ergonomie der Reader (laut Tamblyn die entscheidenden Vorzüge des neuen Kobo-Readers).
Tamblyn gab außerdem ein statistisches Update zum eigenen Geschäft: Aktuell umfasse der eigene Katalog 3,4 Mio E-Book-Titel in 68 Sprachen. Kobo sei weltweit Nummer zwei der E-Reader-Hersteller, nach Amazon. Durch die Allianzen mit stationären Händlern weltweit umfasse das eigene Vertriebnetz 17.600 Geschäfte.
Mit Blick in die nähere Zukunft kündigte Tamblyn an, den eigenen Katalog von Kinder- und Jugendbüchern ausbauen zu wollen – seit 2010 sei der eigene Umsatz in dieser Warengruppe verzehnfacht worden; zur TOC buchreport präsentierte Kobo eine Studie zu diesem Marktsegment (hier zum Download). Auch von Comics und Manga verspricht sich Kobo viel Wachstumspotenzial. Um Verlage darin zu unterstützen, angereicherte E-Books zu konzipieren, stellt Kobo ein entsprechendes Werkzeug vor, das mit Hilfe der eigenen Tochter Aquafadas entstanden ist.
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