Der nach eigenen Angaben weltgrößte Buchauslieferer Ingram Content Group will Verlagen ermöglichen, den internationalen Vertrieb zu forcieren. Die Bücher sollen in den Zielländern on demand gedruckt und über bereits bestehende Netzwerke ausgeliefert werden. In Deutschland ist die Firma aus Tennessee offenbar kurz vor dem Vertragsabschluss mit einem Partner, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Global Connect“ sei mehr als ein Netzwerk von Druckereien. Es gehe um eine Kombination von Print-on-Demand und etablierten lokalen Vertriebs- und Handelskanälen. Verlage könnten auf Lagerhaltung verzichten und müssten sich nicht mehr mit Import- und Zoll-Fragen sowie Versandkosten beschäftigen.
Als erste Allianz hat Ingram den brasilianischen Buchhersteller Singular Digital für das „Global Connect“-Programm gewonnen. Ingram selbst ist in den USA, Großbritannien, Australien und Frankreich mit eigenen Firmen vertreten. Zum Firmenkonglomerat gehört auch Lightning Source, der weltweite Marktführer bei Print-on-Demand- und Versanddienstleistungen.
Für weitere Länder sucht Ingram Partner oder verhandelt bereits mit Kandidaten. Ziel: Bis Jahresende sollen Allianzen im Fernen Osten und Zentraleuropa (darunter Deutschland) geschlossen werden.
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