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Goldegg-Verlag stellt Zusammenarbeit mit Sucharit Bhakdi ein

Der umstrittene Arzt Sucharit Bhakdi hat mit seinen kritischen Büchern über die Pandemie für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Für die junge Partei dieBasis kandidiert er als Abgeordneter für den Bundestag. In einem Interview mit der Partei äußerte Bhakdi zuletzt antisemitische Thesen. Mit Blick auf Israels Impf-Fortschritt sprach Bhakdi darüber, dass das Land nun „das Böse gelernt“ habe, Isreal sei nun eine „living hell“, die lebende Hölle.

Als Reaktion auf die Aussagen fand der Verlag Goldegg klare Worte: „Diesen Weg gehen wir nicht mit!“, teilte der österreichische Verlag, in dem Bhakdis Bücher bisher erschienen, mit. „Die aktuellen Aussagen von Prof. Bhakdi können wir nicht nur nicht nachvollziehen, sie stehen außerhalb unseres Verständnisses. Wir sind tief betroffen und distanzieren uns sowohl als Verlag als auch als Menschen klar von rechtem Gedankengut und Antisemitismus.

Von einer weiteren Zusammenarbeit mit Bhakdi nehme Goldegg Abstand, es würden keine weiteren Projekte mehr mit mit ihm realisiert und seine Bücher nicht nachgedruckt, heißt es in der Stellungnahme.

Bhakdis Äußerungen haben auch an anderer Stelle Folgen: Anzeigen gegen den Arzt wegen Volksverhetzung sind eingegangen, unter anderem vom Antisemitismus-Beauftragten der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Sigmount Königsberg.

Kommentare

6 Kommentare zu "Goldegg-Verlag stellt Zusammenarbeit mit Sucharit Bhakdi ein"

  1. Der verlag hat sich mit dem rauswurf von prof. bhagdi selbst disqualifiziert. Die verlagsleitung zeichnet sich durch schwäche und wegducken aus und es kann gar nicht überschätzt werden, wie sehr sie sich bloßstellt vor aufrechten menschen.

  2. Auch als Käufer kann ich handeln, wenn ich der Meinung bin, Goldegg-Verlag und ich passen nicht mehr zusammen. Bücher von Goldegg werde ich künftig aufgrund der Druck-Zensur des Verlages nicht mehr kaufen.

  3. Ganz schwache Leistung! Offensichtlich wurde hier mal wieder dem Druck nachgegeben.
    Prof. Bhakdi ist sicherlich zu Unrecht einem Verdacht ausgesetzt, der allerdings das „geltende Narrativ“ widerspiegelt.
    Goldegg hat sicher gut an ihm verdient und kann ihn jetzt fallen lassen. Pfui!

    • Eine grundsätzliche Anmerkung: Es steht Autor*innen und Verlagen gleichermaßen frei zu entscheiden, für was sie stehen und wie sie arbeiten möchten. Wenn, wie hier, ein Verlag der Meinung ist, dass Autoren oder Texte nicht (mehr) zu ihm passen, kann er handeln.

  4. Das ist kein Antisemitismus, es wird falsch interpretiert. Es geht um die sogenannte Pandemie, die durch Impfungen am Leben gehalten werden soll. Das ist Ruf Schädigung eines Wissenschaftlers, der nur das Gute möchte.

  5. Die Ereignisse geben Pro. Bhagdi Recht! Israel ist zu fast 100% durchgimpft, und im vierten Lockdown. Daher muss Ihre Entscheidung in einem ganz besonderen Licht betrachtet werden. Kleingeistig und angepasst.

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