Gutes Omen für Buchhändler mit Spielwaren-Sortiment: Die Mitglieder der größten Spielwarenkette Europas Vedes rüsten sich mit großem Optimismus fürs Weihnachtsgeschäft. Für das wichtige Jahresendgeschäft haben die Händler 11% mehr Ware bestellt als im Vorjahr.
Der Optimismus der Spielwarenhändler fußt auf den guten Zahlen für 2010 und 2011. Nach einer Vedes-Mitteilung wuchsen die Umsätze der 1100 angeschlossenen Fachhändler in den ersten fünf Monate des Jahres 2011 europaweit um rund 5% und deutschlandweit um rund 4%; das Orderverhalten der Fachhändler untermauere diese positive Entwicklung.
Im vergangenen Jahr hätten die Händler ein Umsatzplus von gut 4% auf 548 Mio Euro erwirtschaftet (nur Deutschland: 3,7% plus). Damit habe sich Vedes besser entwickelt als der Gesamtmarkt der traditionellen Spielwaren in Deutschland, der im vergangenen Jahr – bereinigt um den Onlinehandel – um 3% gewachsen sei.
Was den Vedes-Händlern allerdings Sorgen bereitet, ist die Konkurrenz aus dem Internet: Fast ein Fünftel aller Spielwaren werde hierzulande inzwischen online bestellt, Tendenz stark steigend. Doch im Vergleich zu Internet-Kaufhäusern wie Amazon sei Vedes spät mit dem Verkauf im Netz gestartet und bis heute schwach vertreten. Dadurch fehle Umsatz.
Im Buchhandel könnten Spielwaren im Weihnachtsgeschäft mit Hilfe der „Süddeutschen Zeitung“ zünden. Wie berichtet, will der Münchner Verlag drei bis vier Gesellschaftsspiele pro Jahr auf den Markt bringen, beginnend mit der Buch-Adaption „Ein Mann. Ein Spiel“ (in Anlehnung an den eigenen Bestseller „Ein Mann. Ein Buch“).
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