In den vergangenen Monate war es still geworden um den Plan von Google, einen eigenen Vertrieb von elektronischen Büchern aufzubauen. Bei einem Branchentreffen in New York haben Manager jetzt einen neuen Starttermin für die „Google Editions“ genannt: Juni oder Juli 2010. Ursprünglich sollte das E-Programm schon im vergangenen Jahr gelauncht werden.
Wie das Wall Street Journal berichtet, ist es bei den bisherigen Koordinaten des Projekts geblieben:
- Cloud/E-Reader: Statt E-Books für bestimmte Plattformen wie spezialisierte Lesegeräte per Download zu verkaufen, erhält der Leser über die üblichen Browser Safari, Internet Explorer, Firefox o.ä. Zugang zum elektronischen Text in der „Wolke“ – zur Lektüre am PC oder an allen anderen mobilen Geräten mit Internetzugang. Darüberhinaus soll jedoch auch auf „supported partner devices“ die Lektüre möglich sein (darunter vermutlich das von Google eigens entwickelte Handy sowie Handys, die auf dem Google-Betriebssystem Android basieren).
- Einfache Erweiterung: Die Verlage und Rechteinhaber, die schon am Partner-Programm von Google teilnehmen, können in ihrem Konto festlegen, ob sie ihre Titel auch über Google Editions verkaufen wollen.
- Distribution: Die Editions sollen sowohl über die Google-Seite als auch die Portale von Vertriebspartnern verkauft werden.
Unklar sei jedoch noch das Pricing-Procedere: Werden die Verlage den Preis festsetzen (wie bei Apple) oderGoogle selbst (à la Amazon)? Bislang hatte Google mit dem Agency-Modell von Apple sympathisiert.
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