Die Erotik-Trilogie „Shades of Grey“ ist nicht nur – wie in der Vorwoche formuliert – ein „spektakuläres Glück“ für die internationale Random House-Verlagsgruppe, das selbst die Zahlen des Medienkonzerns Bertelsmann aufhellt. Auch im deutschen Markt machen die bislang zwei erschienenen Romane von E.L. James in diesen Wochen den Unterschied, wie eine Sonderauswertung von buchreport zeigt:
- Die beiden Goldmann-Bände „Geheimes Verlangen“ und „Gefährliche Liebe“ führen die Liste der meistverkauften Bücher mit großem Abstand an.
- Die Nachfrage nach dem ersten Buch ist durch den Folgeband noch einmal kräftig befeuert worden (der dritte Band steigt am 24. Oktober ein).
- Im Sortimentsbuchhandel hatten die beiden Titel in der vergangenen Woche einen Marktanteil von durchschnittlich 4,4%.
- Das vergangene Woche im gesamten Buchhandel erzielte Umsatzplus von 2,1% (s. auch S.5) wäre ohne „Shades of Grey“ wohl ein Minus gewesen; rechnet man die „Shades“-Verkäufe raus, ergibt sich –2,4% (ein Minus, das allerdings womöglich durch den Kauf anderer Bücher geringer ausgefallen wäre).
Die hohen Absatzzahlen der „Shades“-Bände machen sich beim Umsatz auch wegen des überdurchschnittlichen Preises von 12,99 Euro bemerkbar: Der Durchschnittspreis über alle verkauften Bücher lag vergangene Woche mit 12,19 Euro 4,2% oder 49 Cent höher als vor einem Jahr.
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