Das Oyster-Team (Foto: Unternehmen) wurde teilweise von Google geködert.
Die Meldung zum Abschied des E-Book-Anbieters Oyster hat inzwischen eine interessante Ergänzung erfahren: Nach einem Medienbericht hat Google einen Teil des Teams übernommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der im E-Book-Geschäft zuletzt schwächelnde US-Gigant ein Konkurrenzangebot zu Amazons Kindle Unlimited aufbauen will.
Recode hat exklusiv berichtet, dass die Oyster-Entscheider zu Googles Play Store (dem Shop für Medieninhalte) wechseln, darunter CEO Eric Stromberg sowie die Mitgründer Andrew Brown und Willem Van Lancker. Das US-Tech-Blog zitiert anonyme Quellen, nach denen Google Investoren, die insgesamt 17 Mio Dollar in Oyster gepumpt hätten, für die Übernahme des Personal ausgezahlt habe.
Dass Google mit dem Oyster-Team tatsächlich ein E-Book-Abo aufbaut (und nicht, wie im Fall von Dropbox und Readmill, sich einfach nur gutes Personal angeln will), dafür spricht der hausinterne Blog von Oyster, in dem es heißt, man werde „neue Gelegenheiten nutzen, um unsere Vision für E-Books zu realisieren“:
„As we continue on, we couldn’t be more excited about the future of ebooks and mobile reading. We believe more than ever that the phone will be the primary reading device globally over the next decade—enabling access to knowledge and stories for billions of people worldwide. Looking forward, we feel this is best seized by taking on new opportunities to fully realize our vision for ebooks.“
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