Die Umsätze am Online-Handel in Deutschland verschieben sich weiter zugunsten der größten Händler: Zwar haben im vergangenen Jahr die Top 1000 der Online-Shops ihre Erlöse im Schnitt um 11% gesteigert, allerdings konnten nicht alle ein Wachstum verzeichnen. Vor allem die Händler auf den ersten 500 Plätzen der Liste sind gewachsen, die Entwicklung Händler in der zweiten Hälfte des Rankings weist nach unten. Das zeigt eine Auswertung des EHI Retail Institute mit dem Datensammler Statista, in der die kleineren Händler als „Verlierer einer sich nach vorn entwickelnden Branche“ bezeichnet werden. Laut den Handelsexperten habe die Konzentration des Markts weiter zugenommen, für die kleineren Händler, das dürfte für kleine Buchhändler-Shops gelten, wird der Markt immer enger:
- Insgesamt haben die 1000 umsatzstärksten Online-Shops 39,6 Mrd Euro erwirtschaftet, das sind 4,1 Mrd Euro mehr als im Vorjahr.
- Die 10 größten Anbieter vereinten mit 15,7 Mrd Euro den Löwenanteil.
- Die folgenden 90 Händler kamen zusammen auf 11,8 Mrd Euro.
- Die Online-Shops auf den Plätzen 101 bis 500 erzielten gemeinsam nur noch 8,3 Mrd Euro.
- Die Anbieter der Ränge 501 bis 1000 setzten bereits im zweiten Jahr in Folge weniger um als im Vorjahr und generierten 2016 gemeinsam nur noch 3,8 Mrd Euro.
Um im Markt bestehen zu können, ist laut EHI „Mobile Shopping“ mittlerweile zum Pflichtprogramm geworden. Knapp 90% der Online-Händler haben ihre Online-Shops für mobile Endgeräte angepasst.
In den sozialen Netzwerken
Nahezu alle vom EHI beleuchteten Online-Shops sind in sozialen Netzwerken vertreten. Mit 95,1% liegt Facebook vorn, gefolgt von Google+ mit 83,8%, Youtube mit 80,0% und Twitter mit 76,6%. Auch vergleichsweise junge Plattformen wie Instagram und Pinterest weisen eine relativ hohe Verbreitung auf und kommen auf 64% bzw. 55,3%. Allerdings ist das Engagement der Unternehmen auf den Plattformen laut EHI sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Quelle: EHI Retail Institute/Statista
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