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Gründer des „Gault-Millau“ ist tot

Der französische Restaurantkritiker Christian Millau ist 88-jährig gestorben. Er hatte 1969 zusammen mit seinem Journalistenkollegen Henri Gault (1929–2000) den „Gault-Millau“ gegründet. In Deutschland erschien die erste deutsche Ausgabe des Restaurant-Führers 1983 und 1993 folgte der „WeinGuide Deutschland“.

Bei den deutschen Gault-Millau-Führern hat es kürzlich einen Lizenzwechsel gegeben vom Christian Verlag (GeraNova Bruckmann-Gruppe) zum ZS Verlag (Edel-Gruppe). Daraus entwickelt sich gerade ein verschärfter Wettbewerb um die rechte Wein-Wegweisung.

ZS will das Standardwerk, für die besten Weine werden bis zu 5 symbolische Trauben als Auszeichnung vergeben, unter den deutschen Weinführern mit neuer Mannschaft von einer Printausgabe zur „multimedialen Premium-Plattform“ ausbauen. Ex-Gault-Millau-Verlag Christian kündigt unterdessen ein Konkurrenzprodukt an, ebenfalls mit Webauftritt und App und mit einem deutschen Weinmagazin als Partner. Verbunden ist der Kampf um den Weinführer-Markt mit allerlei Personal-Rochaden.

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