Noch im November hatte Weltbild.de-Chef Klaus Driever im Gespräch mit Peter Turi erklärt, E-Books seien noch nicht für den Massenmarkt geeignet. Jetzt haben die Augsburger eine Kehrtwende vollzogen. Zwar verzichtet das Mutterportal weiterhin auf den Vertrieb elektronischer Bücher, die Online-Tocher von Jokers hat allerdings grünes Licht für den E-Vertrieb erhalten: In Kooperation mit Ciando hat der Reste-Spezialist unter der Adresse www.jokers-ebooks.de einen Download-Shop für elektronische Bücher eröffnet.
Jokers-Kunden können auf mehr als 35.000 elektronische Titel von über 400 Verlagen zugreifen. Der Schwerpunkt liegt auf Ratgebern und Fachbüchern aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Computer und Medizin. „Elektronische Bücher stoßen gerade im Sach- und Fachbuchbereich auf wachsendes Interesse der Leser; mit seinem neuen E-Book-Shop möchte Jokers seinen Kunden von Anfang an diese neue Möglichkeit des bequemen Einkaufens erschließen“, lässt sich Wolf Nikrandt, Geschäftsleiter von Jokers, in der Pressemitteilung zitieren. Man kooperiere mit dem deutschen Händler von elektronischen Büchern, der die längste Erfahrung auf diesem Gebiet aufweise – ein Seitenhieb gegenüber der Börsenvereins-Plattform Libreka, die in diesem Jahr in den E-Vertrieb einsteigen soll?
Die Kooperation mit Jokers sei „ein wichtiger Schritt, elektronische Bücher stärker auf dem Massenmarkt zu etablieren“, wird Werner-Christian Guggemos, Chef des Münchner E-Book-Händlers, zitiert. Durch seine preissensiblen Kunden sei Jokers dafür eine sehr gute Möglichkeit.
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