Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, hat sich im vergangenen Jahr unter anderem für den inhabergeführten Buchhandel und in der Filmförderung engagiert. Aktuell schreibt sie sich den Erhalt des schriftlichen Kulturerbes auf die Fahnen: In diesem Jahr werden zusätzliche Fördermittel in Höhe von 1 Mio Euro ausgeschrieben.
„Durch massiven Säurefraß, Schimmel und Feuchtigkeit drohen gravierende Lücken in dem kulturellen Gedächtnis unseres Landes“, mahnt Grütters. In deutschen Archiven seien rund 50% der Überlieferung in Dokumenten vom Papierzerfall akut bedroht. Grütters: „Diesem Verlust muss nachhaltig und schnell entgegengewirkt werden, um die Vielfalt der Handschriften und Buchbestände aus vergangenen Jahrhunderten im Original zu retten und für zukünftige Generationen zu erhalten.“
Mit der Ausschreibung folgt die Kulturstaatsministerin den „Bundesweiten Handlungsempfehlungen“ der von Bund und Ländern finanzierten Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). Von den Mitteln in Höhe von 1 Mio Euro wird ein Teil den betroffenen Archiven und Bibliotheken des Bundes zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Teil soll an die Länder und Kommunen zur finanziellen Unterstützung geeigneter Projekte ihrer Einrichtungen gehen. Grütters hofft, dass das Engagement auf Bundesebene auch die Länder dazu motiviert, ihre Mittel zur Bestandserhaltung in den nächsten Jahren aufzustocken.
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